Blended Learning an der FHR NRW

Blended Learning an der FHR NRW

Mit dem Titel „Die Zukunft gestalten – Blended Learning an der FHR NRW“ endeten am 21. Oktober die Fortbildungstage 2022 an der Fachhochschule für Rechtspflege Nordrhein-Westfalen und damit eine thematisch breit gefächerte 2-tägige Veranstaltung rund um die Themenbereiche Didaktik, Digitale Lehre, ILIAS, Resilienz und Videoproduktion.

Am Donnerstagmittag eröffnete der Direktor der FHR NRW, Dr. Alexander Meyer, das Event und betonte in seiner Ansprache die große Bedeutung einer beständigen Fortbildung von Lehrenden in einer sich dynamisch verändernden Hochschullandschaft. Die zunehmende Digitalisierung in der Gesellschaft und besonders im Leben von Studierenden dürfe nicht ignoriert, sondern müsse unbedingt auch auf Relevanz für eine zeitgemäße Gestaltung der Lehre erforscht werden und in geeigneter Weise Eingang in unsere Hörsäle finden.

Im Anschluss habe ich als Leiter des Zentrums für Informations­technologie und Mediendidaktik (ZIM) – nach einem Jahr des Bestehens unseres Zentrums – ein Resümee über unsere bisherige Arbeit gezogen. Meine Prezi hierzu kann man sich gerne hier anschauen:

Mit einem Impulsvortrag spannte dann Prof. Dr. Julian Scheu von der Universität zu Köln einen Bogen „Von der Vorlesung zum Blended Learning“ und erörterte seine These „Warum die Hochschule ein Update benötigt.“.

Derart eingestimmt ging es in den weiteren Nachmittagsstunden für die teilnehmenden 60 Lehrenden der FHR NRW in verschiedene Workshops zu folgenden Themen:

  • Umsetzung digitaler Lehrkonzepte
  • Ideensammlung für ein Blended-Learning-Konzept
  • Freiheit der Lehre, Grundgesetz und Studienordnung
  • Lernziele überprüfbar formulieren

Der erste Fortbildungstag klang mit einem „Come Together“ und einem Abendbuffet mit angeregten Gesprächen über des Gehörte, Diskutierte und Erlebte aus.

Am zweiten Fortbildungstag gab Lisa Fürst von der Universität zu Köln mit ihrem Einblick in „Jura mit System“ den ersten morgendlichen Impuls und erläuterte die Konzeption und den Nutzen ihres videobasierten Lernprojekts.

Die nächsten Workshops mit weiteren Themen standen sodann auf dem Programm:

  • Resilienz und Stressbewältigung
  • Planung und Erstellung eines Lernvideos
  • Digitale Lehre interaktiv – Lernkontrolle mit ILIAS ermöglichen

Den Abschluss nach dem Mittagessen bildete eine Podiums­diskussion zu der Frage „Die Zukunft gestalten: Blended Learning an der FHR NRW. Aber wie?“ Die Teilnehmer:innen äußerten ihre verschiedenen Ideen zur weiteren Gestaltung einer zeitgemäßen Lehre. Einig waren sich alle, dass man sich der Stärken einer Präsenzlehre auch und gerade in Coronazeiten deutlich bewusst geworden sei. Dennoch habe man gelernt, dass nun auch Dinge möglich wurden, die man bisher nicht für möglich gehalten habe. Und das Entdecken neuer (digital unterstützter) Möglichkeiten soll auch an der FHR NRW weiterhin der Motor für die Gestaltung einer abwechslungs­reichen Lehre sein, die die Studierenden und deren Lernerfolg stets im Blick behält.


Für besonders Interessierte: Den Programm-Flyer zu den Fortbildungstagen 2022 an der FHR NRW kann man hier abrufen:

Autor: Andreas Dormann

Andreas Dormann ist Dozent und Leiter des Zentrums für Informations­technologie und Mediendidaktik an der FH für Rechtspflege NRW und Mitbegründer der Bundes­­arbeits­gemeinschaft Digitale Lehre an den Hoch­­schulen für den öffentlichen Dienst in Deutschland.